Uhrzeit: 14.30 Uhr – 18.00 Uhr
Beim 3. LAB im Rahmen der Berlin braucht dich!-Netzwerktreffen zu “Diskriminierungskritische Schule und Übergänge. Lernen – Gestalten – Verantworten” finden vertiefende Workshops zu folgenden Themen statt:
A) Antidiskriminierungsstrukturen an Schulen
„Diversitätsorientierte Veränderungsprozesse anstoßen und gestalten“ – Tuğba Tanyılmaz, i-PÄD e.V.
Sie möchten Diversität und Antidiskriminierung in Ihrer Schule einführen oder voranbringen und fragen sich wie (weiter)? Dieser Workshop widmet sich der Frage, wie diversitätsorientierte Veränderungsprozesse an Schulen angestoßen und gestaltet werden können. Es werden Grundlagen und Voraussetzungen vermittelt, die notwendig sind, damit ein Veränderungsprozess erfolgreich eingeleitet und umgesetzt werden kann. Dabei geht es u.a. um folgende Fragen: Welche Personen aus der Schule müssen im Prozess mitgenommen werden? Welche Rahmenbedingungen braucht es dafür? Wie kann das Gesamtkollegium überzeugt werden? Welche Herausforderungen und Risiken könnte es geben und wie können diese bewältigt werden?
B) Schüler*innen Empowerment
„Safe(r) Spaces im Sozialraum schaffen“ – Aziz Lamere, NARUD e.V. (angefragt)
Was ist ein ‚Safe(r) Space‘? Wie entstehen ‚Safe(r) Spaces‘ und wer profitiert davon? ‚Safe(r) Spaces‘ bezeichnen Orte und Umgebungen, in denen Menschen, die Diskriminierungserfahrungen machen, zusammenkommen und sich gegenseitig in Abwesenheit von Personen, von den Diskriminierung ausgeht, bestärken. Dieser Workshop geht der Frage nach, wie solche Räume für Schüler*innen im Sozialraum Mitte geschaffen und ermöglicht werden können und welche Aspekte dabei berücksichtigt werden müssen. Ein Augenmerk wird hierbei auf der Relevanz von Communities, der Rolle von Migrant*innenorganisationen und neuen deutschen Organisationen liegen in der Errichtung solcher Räume sowie Möglichkeiten und Wege der Vernetzung für Schulen.
C) Diskriminierungssensible Berufsorientierung und -beratung
„Berufsorientierungskonzepte diskriminierungssensibel und Zukunftsplanung empowernd gestalten“ – Elisa Bongiovanni und Safa Semsary, BQN Berlin
Wie können Formate der Berufsorientierung diskriminierungssensibel gestaltet werden? Mit welchen Ansätzen kann es gelingen, eine motivierende Zukunft unter Berücksichtigung der Ausgangsbedingungen von Schüler*innen zu planen? Welche Rolle nehmen wir ein als Bezugspersonen von Schüler*innen? Welchen Einfluss nehmen wir auf Entscheidungen der Schüler*innen? Welche Perspektiven bieten wir ihnen tatsächlich? Inwiefern berücksichtigen wir mögliche Diskriminierungserfahrungen auf ihrem Weg? Wie minimieren wir Diskriminierungsrisiken in der Berufsorientierung und -beratung?
Wir möchten Einblicke in mögliche Übungen und methodische Elemente geben und diese gemeinsam erproben.
Die Workshopinhalte wurden von den Teilnehmenden bei der Kick-Off Veranstaltung am 17.05.22 mitbestimmt.