Am 18. März 2021 fand die zweite Sitzung der Berlin braucht dich! Werkstattreihe statt. Die Partner:innen des Konsortiums bestehend aus Schulen, Betrieben und Behörden arbeiten in diesem Format gemeinsam an Zielbestimmungen für 2025.
In der ersten Werkstattsitzung, die im Dezember 2020 stattfand, lag der Fokus auf folgenden Fragen: Was haben wir gemeinsam erreicht und was hat sich bewährt? Welche Hürden sind besonders hartnäckig auf dem Weg zur vielfaltsgerechten Repräsentation bei den öffentlichen Arbeitgeber:innen?
In der zweiten Sitzung rückte die Frage ins Zentrum, was sich an der Arbeit des Konsortiums verändern muss, damit diese Hürden überwunden werden können. Die Berliner Integrationsbeauftragte richtete sich zu Beginn in einer Videobotschaft an die Teilnehmenden:
„Ich wünsche mir, dass das Berlin braucht dich! Konsortium bei der Umsetzung des Partizipationsgesetzes wieder ein Vorreiter wird. Wir müssen dafür über den Bereich der Ausbildung hinausgehen, ohne ihn aus dem Blick zu verlieren. Die Erhöhung des Anteils der Mitarbeitenden mit Einwanderungsgeschichte kann nur ganzheitlich erreicht werden: Über die Öffnung der Ausbildung, ein vielfaltsorientiertes Personalmarketing und den Abbau von Barrieren in Einstellungsverfahren. Für 2025 brauchen wir klare Zielvereinbarungen und definierte Maßnahmen, wie die Ziele erreicht werden.“
Ausgehend von dieser politischen Rahmung wurde in drei verschiedenen Kleingruppen gearbeitet. In der ersten ging es um Verantwortlichkeiten, Rollen und Aufgaben. Die zweite Gruppe diskutierte zu Kriterien und Indikatoren der Messbarkeit. Die dritte widmete sich dem Feld Gremien, Konstellationen und Repräsentation. Die Werkstattsitzung zeigte im Ergebnis:
Klarer formulierte Ziele müssen leitend im Vordergrund stehen – ausgegeben vom Senat und bewusst übernommen von den Leitungsebenen der Partner:innenorganisationen.
Um die Verbindlichkeit zu erhöhen, müssen alle Ziele messbar sein und auch regelmäßig überprüft werden. Es ist ein fortlaufendes Controlling notwendig: Wirken die Maßnahmen? Haben die Partner:innen ihre Ziele erreicht? Hier wurde ein Entwicklungsreport als Instrument vorgeschlagen.
Berlin braucht dich! braucht eine effektivere Steuerung. Dadurch könne das gemeinsame Ziel der Erhöhung von Menschen mit Migrationsgeschichte in Berliner Betrieben und Behörden mit noch mehr Konsequenz und Kraft erreicht werden.
Diese Ergebnisse werden nun mit der Berliner Integrationsbeauftragten besprochen und mit Vorschlägen zur Ausgestaltung untersetzt. Im Rahmen der dritten und letzten Werkstattsitzung, die nach der Sommerpause stattfindet, werden diese Vorschläge präsentiert, diskutiert und in ein Arbeitsprogramm überführt.